#LoadTrip22

Etappe 1 - 14. August 2022
Pinneberg - Utrecht

#LoadTrip22 – Etappendetails – Pinneberg – Utrecht

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Die erste Etappe unseres #LoadTrip22 führte uns vom heimatlichen Pinneberg nach Utrecht. Erst einmal weit weg kommen vom Arbeitsstress und allem was uns die letzten Monate die Nerven geraubt hat. Morgens um 8 ging es bereits los. Denn das Wetter sollte nicht nur in Norddeutschland sehr, sehr warm werden. Auch in Utrecht in den Niederlanden waren Temperaturen jeseits der 26 Grad vorhergesagt. Das Packen des Fahrzeugs hatten wir bereits am Vortag erledigt und unser Renault Zoe war auch komlett aufgeladen, was sonst nicht immer der Fall ist. Dieses Mal sollten aber über 400 Kilometer Strecke zurückgelegt werden. Daher war es sinnvoll, die Batterie einmal komplett voll zu machen.

Renault Zoe an der E.ON Ladestation Dammer Berge Ost

Den ersten Ladestopp legten wir an der Raststätte Dammer Berge ein. Auf der östlichen Seite. Was in diesem Fall nur für die Auswahl der Ladestationen von Belang ist. Denn das Raststättengebäude selbst überspannt die Autobahn, verbindet damit die beiden Seiten und bietet einen recht netten Blick auf den Verkehr, während man gemütlich eine Pause macht. Für uns gab es natürlich auch etwas zu essen und eine Pinkelpause während ZeeMone an der E.ON Ladesäule Strom bekam.

Es hätte auch noch Ladesäulen von Ionity gegeben, auf die uns ein anderer, aufmerksamer e-Auto-Fahrer aufmerksam gemacht hat. Aber ehrlich gesagt warnen so ziemlich alle Apps davor, sich an eine dieser Ladesäulen einzustöpseln, da die Preise deutlich höher liegen als bei anderen Anbietern. Auch wenn der nette Herr da anderer Meinung war.

47 Minuten hing das Auto also an der Ladestation. Nicht, dass es so lange nötig gewesen wäre, denn einen weiteren Ladestopp hatten wir ohnehin eingeplant. Aber die Anzahl der Mitarbeiter im Schnellrestaurant und die Anzahl der hungrigen Gäste passte nicht so recht zusammen. Und so wurde das Schnellrestaurant ein wenig langsam. In dieser Zeit konnten wir also in Ruhe laden und auch für das verfrühte Mittagessen haben wir uns natürlich nicht gehetzt. Am Ende hatten wir 27,6 kWh mehr in der Batterie zu einem Gesamtpreis von 14,84 Euro. Das entspricht etwa 0,53 Euro pro Kilowattstunde.

Schnelle Fakten

Ladestation:
Dammer Berge Ost
Anbieter:
E.ON Deutschland
Ladedauer:
47 Minuten
Volumen:
27,6 kWh
Kosten:
14,84 Euro

Danach ging es munter weiter. Die Strecke war frei und es gab kaum Staus und so dauerte es auch nicht sonderlich lange, bis wir die Deutsch-Niederländische Grenze erreichten. (Wie das aussieht, kann man im Zeitraffer-Video bewundern.)

Damit begann der Urlaub also so richtig. Während Nina das Auto auf Kurs hielt, begann Mike damit, das Internet mit Instagram Stories zu fluten. Was man als Beifahrer eben so macht, wenn man die Autobahn nicht verlassen muss und es quasi immer geradeaus geht. Und so dauerte es auch nicht all zu lang bis zu unserem zweiten Ladestopp. Dieses Mal an einer fastned Station unweit der Grenze in Deurningen.

Die Stationen von fastned erkennt man sofort. Überdacht, meistens mit Solapanelen oben drauf und gelb angestrichen. Auch in Deutschland sieht man immer mehr dieser Schnellader.

Und hier gab es das erste Mal technische Probleme. Nicht mit der Ladestation oder dem Auto. Nein. Mikes Smartphone weigerte sich, sich ins niederländische Mobilfunknetz einzubuchen. Mit beiden SIM-Karten. Also war auch ein Start des Ladevorgangs via fastned-App erst einmal nicht möglich. Ziemlich nervig, wenn man eigentlich nur eben mal 15 kWh laden und dann schnell weiter will.

Aber so blieb dann auch noch Zeit in der Esso-Station nebenan einen kalten Kaffee zu organisieren und als sich das Smartphone dann endlich entschieden hatte, doch mit dem niederländischen Netz Vorlieb zu nehmen, ging auch das Laden relativ schnell. 15,48 kWh zu einem Durchschnittspreis von Sage und Schreibe 0,68 Euro pro Kilowattstunde. Im Vergleich zu den Preisen, die wir sonst bezahlen schon etwas mehr. Aber dafür hatten wir immerhin etwas Schatten. Denn die Temperaturen waren zur Mittagszeit schon bei ordentlich hochsommerlichen Temperaturen angelangt.

Schnelle Fakten

Ladestation:
Het Veelsveld A1
Anbieter:
Fastned
Ladedauer:
30 Minuten
Volumen:
15,48 kWh
Kosten:
10,53 Euro

Danach ging es geradewegs zu unserem ersten Schlafplatz. Diesen hatten wir im Hotel Mitland in Utrecht. Das Hotel liegt ruhig am Rand der Stadt direkt an einem küntslich angelegten See, der in früheren Zeiten das innerhalb dieses Gewässers gelegene Fort de Bilt geschützt hat. Ausgestattet mit Schwimmbad, Bowlingbahn und einigen weiteren netten Features war für uns der eigentliche Grund für die Buchung die hoteleigene Ladestation. Dummerweise war diese durch eine Sperrung eines Teils der Parkplätze nicht zugängig und so mussten wir uns eine andere Station suchen. In den Niederlanden aber gar kein Problem.

Das Zimmer an sich war sehr geräumig und mit allerlei extras ausgestattet. Sowohl ein Kühlschrank als auch ein Tresor waren vorhanden. Der Schreibtisch hätte sicher auch für ein Homeoffice gereicht. Das Badezimmer war sogar mit einer Wanne ausgestattet. Und wahrscheinlich deshalb gab es auch eine Quietscheente.

Aber wir waren ja nicht nur nach Utrecht gefahren um zu schlafen. Wir wollten uns auch ein wenig von der Stadt ansehen.

Also sind wir mit ZeeMone nach dem Checkin im Hotel Mitland in die Stadt gefahren und haben uns dort einen Ersatz für die nicht verfügbare Ladestation am Hotel gesucht.

Fündig wurden wir im Q-Park „la vie“, einem Parkhaus, dass mit mehreren Ladestationen ausgestattet ist. Dort haben wir ZeeMone wieder annähernd auf 100 % geladen. Insgesamt 30,13 kWh zu einem Durschnittspreis von 0,55 Euro pro Kilowattstunde. Und damit war dieser Ladevorgang abgesehen von den Parkkosten der günstigste des Tages.

Schnelle Fakten

Ladestation:
St Jacobesstraat 1 Utrecht (Q-Park)
Anbieter:
NewMotion (Shell)
Ladedauer:
186 Minuten
Volumen:
30,13 kWh
Kosten:
16,59 Euro

Zuerst einmal hatten wir uns eine Grachtenfahrt gebucht. Denn wenn wir eines von Hubert gelernt haben, dann dass man auf jeden Fall mindestens eine Schifffahrt gemacht haben muss in einem Urlaub.

Und so schipperten wir, während die Zoe aufgeladen wurde, über die „Oude Gracht“, die alte Gracht von Utrecht und lernten etwas über die Geschichte der Stadt. Malerisch erstreckt sie sich entlang dieses kleinen Kanals. Viele Geschäfte gab einst unten auf Uferhöhe, während auf der Ebene darüber Wohnhäuser verschiedener Höhe und auch Breite stehen.

Und auch heute sind auf der Ufer-Ebene noch viele Geschäfte zu finden. Doch jetzt sind es mehr Restaurants und Cafés als Händler. Und ja, es ist auch besser so. Denn die gemauerten Bereiche laden mit ihrem Schatten und ihrem Blick auf den Kanal wirklich dazu ein, sich zu setzen, etwas zu essen und zu trinken. Ein Charme, dem auch wir später nicht widerstehen konnten.

Aber zuerst wurden wir weiter durch Utrecht gefahren. Immer wieder in drei Sprachen mit Informaionen versorgt. Natürlich alles von Tonband. Und so fehlte der Grachtentour der Firma Schuttevaer ein wenig der Charme, den auch die Begrüßung des Kapitäns leider nicht wett machen konnte. Was blieb waren malerische Eindrücke, die man leider nicht alle auf Bild festhalten konnte, sowie viele Informationen zur Geschichte Utrechts, die man nicht im Kopf behalten konnte. Trotzdem war es eine schöne Zeit.

3 Kasen Pannenkoeken

Aber nach all den Informationen und nachdem wir gesehen hatten, wie gemütlich es in den Restaurants war, war zumindest eines klar: Es war Zeit für ein ordentliches Abendessen.

Und für was sind die Niederlande bekannt, wenn es um Essen geht? Frittierte Dinge aus dem Automaten? Okay, aber das kann doch ganz ehrlich nicht gesund sein. Bitterballen? Klingt jetzt nicht sonderlich umwerfend, hat uns aber nicht davon abgehalten, sie später auf der Tour noch zu probieren.

Bevor ihr jetzt weiter rätselt, sage ich es euch: Es sind Pannekoeken. Klingt jetzt banal nach Pfannkuchen, ist es aber nicht. Denn die Niederländer haben es sich herausgenommen, diese Pfannkuchen ähnlich den französischen Crêpes beziehungsweise Galettes extravagant zu belegen. Und so landeten wir im „De Pannekoekenbakker„, wo uns nicht nur der Service vom Hocker haute.

Pfannkuchen so groß wie in manch einem italienischen Ristorante in Deutschland die Pizzen. Und wirklich mit den leckersten Zutaten belegt, die man sich vorstellen kann. Sieht man auch im Bild links. Der vordere Pannenkoeken ist eine Variante mit drei verschiedenen Sorten Käse, Tomaten, Ruccola und Pinienkernen. Nicht nur verdammt lecker, sondern auch verdammt sättigend.

Und was macht man nach einem wirklich guten Essen am Abend? Richtig!

Man geht spazieren. Und wenn man auf Reisen ist, verbindet man das Ganze auch noch mit einer kleinen Sightseeing-Tour. Denn Utrecht sieht nicht nur vom Wasser her gesehen gut aus. Auch mit festem Boden unter den Füßen gibt es wirklich einiges zu entdecken.

Und so taperten wir sowohl vor als auch nach dem Abendessen ein wenig durch Utrecht und bestaunten diese Stadt, die es irgendwie geschafft hat, einen Spagat zwischen alt und jung hin zu legen ohne dabei ihren Charme zu verlieren.

So lange, bis wir müde genug waren, um uns auf den Weg zurück ins Hotel zu machen um dort dann endlich die Beine hoch zu legen. Aber nicht, bevor wir noch einen Abstecher zum Kastel de Haar gemacht hatten. Nach 485 Kilometer mit dem e-Auto, etwa 4 Kilometern Bootsfahrt und 4 Kilometern zu Fuß. Und außerdem wollte ja der Schnellbericht auch geschrieben werden, der aus Gründen der Transparenz noch online ist. 

Solltet ihr euch fragen, welche Stadt abseits von Amsterdam in den Niederlanden auf jeden Fall einen Besuch wert ist, kan ich es euch sagen: Utrecht. Und falls ihr diese schöne Stadt auch schon besucht habt, dann lasst uns gerne einen Kommentar da und sagt uns, was euch am besten gefallen hat.

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Zu guter Letzt: Die harten Fakten.

Kilometer

Die zurückgelegte Strecke inklusive Fahrt in die Utrechter Altstadt und einen kurzen Ausflug zum Kastel de Haar betrug 485 Kilometer.

Stromverbrauch

Insgesamt lag der Verbrauch auf dieser Strecke bei 73,21 kWh.
Das entspricht rund 15 kWh pro 100 Kilometer.

Ladekosten

Für die Ladestopps sind insgesamt 41,96 Euro angefallen. Am teuersten war der Ladestopp bei fastned. Pro kWh fielen hier 0.68 Euro an. Dahingegen war der Ladestopp bei NewMotion in Utrecht mit 0,53 Euro peo kWh relativ günstig. In etwa der selbe Preis, den wir auch in Deutschland bei E.ON bezahlt haben.

Kosten / 100 Kilometer

Im Schnitt waren die Kosten bei 8,65 Euro pro 100 Kilometer.

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