#LoadTrip22

Etappe 7 - 23. August 2022
Paris - Amiens - Lille

#LoadTrip22 – Etappendetails – Paris – Amiens – Lille

Hier klicken, um den Inhalt von www.google.com anzuzeigen

Ab hier fühlte sich die Reise nach Heimfahrt an. Was ja auch grob der Tatsache entsprach. Denn von Paris aus ging es nur noch in Richtung Osten und damit unweigerlich zurück nach Deutschland. Nur eben nicht direkt. Denn zuerst einmal fuhren wir mehr in Richtung Norden und am liebsten wären wir wahrscheinlich durchgefahren bis zur Normandieküste um den LoadTrip noch einmal von vorne zu beginnen. Aber dafür reichte der Urlaub einfach nicht.

Daher führte der Weg nach Norden nur bis Amiens. Wie viele Städte in Frankreich hat auch diese durch den 2. Weltkrieg viel an Bausubstanz eingebüst. Dennoch steht dort in Mitten von älteren Gebäuden eine beeindruckende Kathedrale.

Von außen wirkt diese Kirche wie fast jede andere, die wir in Frankreich bisher gesehen hatte. Aber innen haut einen die Architektur dann förmlich von den Beinen.

Renault Zoe an der E.ON Ladestation Dammer Berge Ost

Schnelle Fakten

Ladestation:
Rue des Huchers 16, Amiens
Anbieter:
FDE80 -la Somme
Ladedauer:
75 Minuten
Volumen:
25,48 kWh
Kosten:
4,84 Euro

Während wir Sightsseing betrieben und unsere Batterien aufgeladen haben, durfte ZeeMone im Parkhaus laden. Und es war wohl einer der günstigsten Ladestopps des LoadTrips. Abgesehen von den gratis Ladungen in den Hotels.

Die Ladestation im Parkhaus an der Rue des Huchers zu finden war zwar nicht ganz so einfach und die Parkbuchten waren teils etwas eng, aber der Ladevorgang lies sich schnell über die Shell Recharge App starten.

 Wie gesagt war es ein sehr preisgünstiger Ladevorgang. Nur etwa 0,20 Euro pro Kilowattstunde mussten wir bezahlen.

 

Apropos Batterien aufladen bei Mike und Nina. Dazu gehört natürlich auch etwas zu essen.

Bevor wir auf den LoadTrip22 aufgebrochen sind, hatten wir auf einem BarCamp einen Vortrag dazu gehalten und nach Tipps gefragt. Romy war so nett, uns ein paar Sightseeing-Tipps in der Normadie zu liefern und zeitgleich auch über Poutine-Spots zu informieren.

Auf Ihrer Website findet sich auch eine Karte mit vielen Poutine-Restaurants in Deutschland und Europa. Und weil Frankreich da etwas leer aussah, beschlossen wir, noch ein oder zwei zu testen. Das erste war das „La cabane à poutines“ in Amiens.

Die Portionen waren im Vergleich zu denen, die wir kannten groß. Die Poutine wurde frisch in dem sehr hipp eingerichteten Restaurant mit offener Küche zubereitet und die Preise waren mehr als okay. Aber die Details gibt es dann wohl auf Romys Blog.

Im Anschluss ging es dann wieder auf die Autobahn und weiter in Richtung unseres Tagesziels: Lille. 

An der Aire de Wancourt Est gab es dann noch einmal einen Ladestopp, der uns verdeutlichte, dass es auch unter den Besitzern von e-Autos entweder verzweifelte Menschen oder gar totale Pflaumen gibt.

Wie so oft auf den Raststätten, die auf der von Paris wegführenden Seite der Autobahn liegen, gab es auch hier nur eine sehr eingeschränkte Zahl an Ladestationen. Um genau zu sein, gab es nur eine und es konnte nur ein Fahrzeug laden.

Das hinderte einen niederländischen BMW Fahrer und seine Beifahrerin nicht daran, es trotzdem zu versuchen, was natürlich dazu führte, dass die Ladestation sich zur Sicherheit abschaltet. Prompt wurde unser Ladevorgang nach nur 6 Minuten beendet.

Wir mussten die Ladestation per Hand mit Hilfe einer französischen Anleitung resetten um den Ladevorgang neu zu starten. Dem niederländischen BMW Fahrer hier einen herzlichen Gruß und keinen Dank.

Schnelle Fakten

Ladestation:
Aire de Wancourt Est
Anbieter:
EG Retail
Ladedauer:
32 Minuten
Volumen:
24 kWh
Kosten:
8,00 Euro

Nach diesem eher nervigen Erlebnis ging es dann weiter auf die Reise. In Lille hatten wir ein Bed&Breakfast gebucht, da die Hotelpreise in der Stadt relativ hoch waren und zum Zeitpunkt der Buchung auch kein Hotel mit Ladesäule verfügbar war. Unsere Wahl fiel auf das „La Villa 30„, in das wir erst ab 17 Uhr einchecken konnten.

Da wir aber früher in Lille ankamen, stöpselten wir ZeeMone noch einmal an eine Ladestation im Parkhaus und begaben uns in ein Café. In der Nähe des Place de la République fanden wir das „Le Ici„, einer Studentenkneipe, in der es eher locker zuging. Und man servierte hier natürlich passend Fritz Kola. So weit von der Heimat entfernt hatten wir das nicht erwartet.

Und so brachten wir auch hier nocheinmal die Wartezeit rum, tranken unsere Getränke und entspannten uns. Nebenbei beobachteten wir die anderen Gäste.

Darunter ein deutscher Student und sein älterer Verwandter, die sich so gar nicht nett gegenüber der Servicekraft verhielten. Man kann für die beiden nur hoffen, dass außer uns niemand deutsch gesprochen hat.

Schnelle Fakten

146 Ladestation:
Boulevard de la Liberté, Lille
Anbieter:
EFFIA
Ladedauer:
146 Minuten
Volumen:
16,35 kWh
Kosten:
6,23 Euro

Danach ging es zur Villa 30, wo uns die Gastgeberin freundlich begrüßte. Auch beim Frühstück am nächsten Tag kam es zu vielen Gesprächen und man merkte, dass sie gerne Gastgeberin in diesem Haus war.

Die Zimmer verteilten sich auf mehrere Stockwerke. Natürlich ohne Aufzug, was mit unserem großen Koffer eine kleine Herausforderung darstellte. Denn wir hatten das Glück, das Dachzimmer zu bekommen.

Das klingt jetzt nicht so grandios, wie es tatsächlich war. Denn das Zimmer war rieisg und man hätte hier glatt eine Woche bleiben können, wären die Treppen nicht gewesen. Es gab ein großes Bett, mehrere Sessel und einen Schreibtisch. Auch für Steckdosen war gesorgt. Obendrein waren im Zimmer auch ein zusammengeklappter Kickertisch mit Aufsätzen für Airhockey und Billard versteckt. Und auch das Bad war äußerst geräumig.

Als wir das Zimmer dann fertig bezogen haben, machten wir uns auf Erkundungstour in die Stadt. Unser Bed&Breakfast lag nicht weit von der Innenstadt und so konnten wir das alles zu Fuß erledigen.

Lille hat wirklich seine schönen Flecken. Aber es gibt auch Ecken, in denen man sich nicht wirklich wohl fühlt. Das wurde auch nicht durch die Präsenz von französischen Soldaten besser, die dieses Mal tatsächlich nicht in zivilen Fahrzeugen durch die Stadt patroullierten.

 Aber davon haben wir uns natürlich nicht die Laune verderben lassen, sondern schauten uns ein paar der Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Darunter den Belfried und auch die Kathedrale von Lille. Letztere war ein eschreckendes Bauwerk. Dass man im Mittelalter oft etwas länger für den Bau einer großen Kirche gebraucht hat, wusste ich. Dass es eine Kirche in Europa gibt, die quasi erst in der Neuzeit fertig gestellt wurde, wusste ich nicht. Und um ehrlich zu sein, es sieht nicht hübsch aus, wenn an einer sonst historisch wirkenden Fassade plötzlich nackter Beton ins Auge springt.

 

Auf diesen Schreck brauchten wir erst mal eine Poutine. Und auch in Lille gab es ein paar Poutine Läden, von denen das „P’tite Poutine“ die besten Bewertungen hatte.

Und auch wenn der Käse schon quietschte und der Service in diesem, wie der Name schon sagt, kleinen Poutine-Restaurant super schön quietschte, überzeugte sie nicht. Zumindest war der Geschmack der Soße ungewohnt und erinnerte mehr an eine Wildsauce, was unseren Gaumen nicht zu sehr zusagte. Aber auch dazu dann mehr in Romys Blog.

Also machten wir uns durch die Altstadt auf den Weg zurück in unsere Unterkunft. Auf dem Weg holten wir uns noch ein Eis in der „Lacquement de Lille„, denn die Temperaturen waren sogar spät am Abend schon recht hoch. Für den kommenden Tag war eine Hitzewelle mit mehr als 30 Grad angesagt, was uns sehr froh machte, dass wir dann schon ein paar Kilometer weiter sein würden.

Zu guter Letzt: Die harten Fakten.

Kilometer

Die zurückgelegte Strecke an diesem Tag betrug 281 Kilometer.

Stromverbrauch

Insgesamt lag der Verbrauch auf dieser Strecke bei 65,83 Kilowattstunden. Das entspricht einem Durchschnitt von etwa 23,42 kWh / 100 Kilometern. Allerdings erklärt sich der hohe Verbrauch auch dadurch, dass wir nicht voll aufgeladen aus Paris gestartet sind.

Ladekosten

Die Gesamtausgaben für die Ladestopps betrugen 19,07 Euro.

Kosten / 100 Kilometer

Trotzdem lagen wir bei einem Kostenschnitt von nur 6,69 Euro pro 100 Kilometer.

Du willst mehr?

Lässt sich machen! Einfach hier weitere Berichte über unsere LoadTrips lesen.

Kurztrip 4/23 – Aalborg & Skagen

Skagen an der Nordspitze Dänemarks, wo Kattegat und Skagerrak deutlich erkennbar zusammenfließen. Ein Ort, den man unbedingt einmal besucht haben muss. Wir sagen euch warum.

Kurztrip 3/23 – Brückentage

Es geht von unserer Homebase in Pinneberg über Fehmarn nach nach Dänemark und von dort nach Malmö in Schweden. An den folgenden Tagen geht es dann über Kopenhagen und Odense zurück nach Hause. Dabei überqueren wir acht verschiedene Brücken.

Kurztrip 1/23 – Helgoland

Der erste LoadTrip des Jahresführte uns nach Helgoland und war damit ein BoatTrip. Von Pinneberg ging es über Cuxhaven nach Helgoland.

Kurztrip 7/22 – Tag der deutschen Einheit

Was liegt am Tag der deutschen Einheit näher als ein Trip mit dem Elektroauto an die ehemalige innerdeutsche Grenze? Wir nehmen euch mit!

#LoadTrip22 – Etappendetails – Münster – Pinneberg

Die letzte Etappe des #LoadTrip22. Eine reine Transferfahrt mit zweo Ladestopps auf dem kürzesten Weg von Münster nach Pinneberg.

#LoadTrip22 – Etappendetails – Arnhem – Münster

Die vorletzte Etappe des #LoadTrip22 führte von Arnhem nach Münster mit zwei besuchten Museen: Dem Airborne in Hartenheim und dem Untertaucher in Aalten.

#LoadTrip22 – Etappendetails – Lille – Arnhem

Die letzte Etappe mit Übernachtung außerhalb Deutschlands führte uns e-mobil von Lille nach Arnhem in den Niederlanden.

#LoadTrip22 – Paris

Paris. Die Stadt der Liebe. Und des Sightsseings. Also haben auch wir die Stadt besucht und eingehend besichtigt. Dieses mal nicht e-mobil.

#LoadTrip22 – Etappendetails – Versailles

Und wieder stellen wir euch die Frage "Was wäre ein Paris-Besuch ohne". Heute: Ohne einen Besuch des Schloss Versailles. Die Antwort geben wir euch auch dieses Mal gleich wieder: Der Paris-Besuch wäre nicht komplett. Und so haben wir den Sonntag zu unserem...

#LoadTrip22 – Detailbericht – Caen – Paris

Die nächste Etappe führte uns weg aus Caen und der Normandie hin nach Paris und damit auch auf die Rückreise.