#LoadTrip22

Etappe 6 - 20. August 2022
Caen - Paris

#LoadTrip22 – Detailbericht – Caen – Paris

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Die nächste Etappe führte uns weg aus Caen und der Normandie hin nach Paris und damit auch auf die Rückreise. Zeitgleich war das auch etwa die Mitte unseres LoadTrips. Aber zuerst wollten wir uns noch ein wenig die Mahnmale des D-Day anschauen und so führte der Weg erst einmal nach Westen, statt wie eigentlich notwendig nach Osten, vorbei an Bayeux. Ziel war das Omaha Beach Memorial, der große aus dem Film „Der Soldat James Ryan“ bekannte Soldatenfriedhof der USA.

Auf dem Weg legten wir noch einen kurzen Stopp am Overlord-Museum ein, sparten aber die Zeit für einen Besuch im inneren. So langsam merkten wir, dass wir einfach schon eine ganze Menge erlebt hatten auf der Reise.Einige Bilder vom Außengelände könnt ihr in der Galerie sehen.

Dann ging es weiter zum Memorial. Was soll man sagen? Die Bilder, die man kennt, sind nicht halb so eindrucksvoll wie das, was man tatsächlich zu sehen bekommt. Es ist bedrückend, Reihe für Reihe die Gräber von jungen Menschen zu sehen, die hier ihr Leben für die Gesellschaft gegeben haben, die wir heute haben. Sie mussten sterben, damit wir heute in Freiheit leben können. Und es sind unzählige Gräber die einem bewusst werden lassen, wie hoch der Preis für diese Freiheit war, den andere für uns bezahlt haben.

 

Renault Zoe an der E.ON Ladestation Dammer Berge Ost

Schnelle Fakten

Ladestation:
Aire de Giberville Sud
Anbieter:
Ionity
Ladedauer:
41 Minuten
Volumen:
18,7 kWh
Kosten:
10,66 Euro

Unter diesen Eindrücken ging es dann endlich in Richtung Paris. Auch hier hatten wir ein paar Tage Aufenthalt eingeplant. Vor allem, um den Besuch in Versailles etwas entspannter zu gestalten.

Da die Strecke durch die Fahrt nach Westen länger wurde als geplant, legten wir auf dem Weg zwei Ladestopps ein. Einer war ohnehin notwendig, der andere war zur Sicherheit. Denn Ladestationen im Umfeld unseres Hotels in Paris waren scheinbar rar und es handelte sich in der Mehrzahl um Ladesäulen mit weniger als 10 kW.

Den ersten Ladestopp machten wir an der Autobahnraststätte „Aire de Giberville Sud“ an einer Ionity Ladestation. Auch hier in Frankreich zahlt man bei Ionity etwas mehr. Doch mit 0,57 Euro pro Kilowattstunde sind die Preise etwas moderater als in Deutschland, wo man deutlich über 60 Cent hinlegen muss. 

Der zweite Ladestopp sollte dann an der Aire de Bosgouet Sud stattfinden. Doch dort kam ein anderes e-Auto nur wenig vor uns an und die Ladestation hatte nur einen funktionierenden Anschluss, der dadurch belegt war.

Natürlich könnte man da jetzt warten. Da die aus Großbritannien stammende Familie aber wohl etwas länger laden würde, verwarfen wir diese Idee. Der Grund: Sie waren mit gerade noch 1 % Batterieladung an der Raststätte angekommen.

Also ging es für uns weiter. Bei der folgenden Aire erwischte Mike die falsche Einfahrt und verpasste so die Ladesäule. Denn in Frankreich trennt man die LKW sehr strikt von den PKW. Eine Möglichkeit, in den jeweils anderen Bereich zu kommen, gibt es nicht.

Daher ging es dann weiter zur Aire de Rosny-sur-Seine Sud, wo wir ZeeMone noch einmal voll aufluden.Dieses Mal an einer Shell Recharge Ladestation, die auch deutlich günstiger war. Lediglich 0,46 Euro pro Kilowattstunde mussten wir dort berappen.

Schnelle Fakten

Ladestation:
Aire de Rosny-sur-Seine Sud
Anbieter:
Shell Recharge
Ladedauer:
24 Minuten
Volumen:
17,27 kWh
Kosten:
7,99 Euro

Aber dann ging es endlich nach Paris rein. Auch Paris ist eine Umweltzone. Innerhalb des Stadtautobahnrings darf man nurmit bestimmten PKW fahren. In den kommenden Jahren ist es geplant, nur noch Fahrzeuge mitder Stufe o und 1 nicht mehr in der Stadt fahren zu lassen. Dieselfahrzeige sind dann verboten und auch Fahrzeuge, die älter sind als Baujahr 1997 haben in der Innenstadt quasi nichts mehr verloren.

Die Fahrt von Westen in die Stadt war dann nicht ganz so stressig wie befürchtet. Wenn man sich auf einer der mittleren Spuren hält geht es ganz gut. Ein kleines Zeitraffervideo könnt ihr euch hier ansehen.

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In der Nähe des Hotels gab es ein paar Ladestationen und obwohl nicht dringend notwendig, haben wir die Zeit, die wir für den Checkin im Source Hotel benötigten, um ein paar Prozent zu laden.Tatsächlich wurde kaum eine der fünf vorhandenen Säulen in der Rue Navier während unseres Aufenthalts benutzt. Und vielleicht hätten wir das Auto auch die ganze Zeit dort parken können ohne Probleme zu bekommen. Die Kosten für die Ladung an diese Station lagen im Übrigen bei 0,45 Euro pro Kilowattstunde.

Aber der vom Hotel angebotene Stellplatz in der Tiefgarage erschien uns dann doch sicherer. Insbesondere als wir mekrten, dass es quasi nur einen Weg in die Garage gab: Über die mit mehreren Toren gesicherte Einfahrt. Denn der vom Hotel ausgehändigte elektronische Schlüssel öffnete nur diese. Danach kam man nur noch aus der Tiefgarage heraus. Ohne Schlüssel führte kein Weg zurück.

Schnelle Fakten

Ladestation:
Rue Navier, Paris
Anbieter:
Mairie de Paris
Ladedauer:
121 Minuten
Volumen:
14,1 kWh
Kosten:
6,36 Euro

Das Source Hotel liegt mitten im 17. Arrondissement: Batignolles-Monceau. Ein eher unbekannter Teil von Paris, aber ehrlich gesagt sehr spannend. Nicht nur, dass die Läden in der Straße die Vielfalt des Viertels widerspiegeln, auch die Öffnungszeiten sind sehr praktisch. Denn man kann bis spät in die Nacht noch einkaufen, wenn Getränke oder andere Dinge des täglichen Bedarfs ausgehen.

Apropos Ausgehen. Wenn man von dort die Stadt erkunden will, hat man viele Möglichkeiten. Der Montmartre und damit die Sacré-Cœur sind fußläufig erreichbar, wenn man sich den Aufstieg auf diesen hohen Punkt mitten in Paris zutraut. Und dank nahe gelegenen Metro-Stationen und Bushaltestellen sind auch alle anderen Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger schnell erreicht.

Das Hotel ist modern eingerichtet und sauber und der Service wirklich sehr freundlich. Auch das Frühstück bot ausreichend Auswahl und war immer frisch. Die Zimmer boten ausreichend Platz und auch einen Tresor. Nur der Bereich beim Schreibtisch war etwas beengt, wenn jemand auf die Toilette musste.

Und obwohl die Fenster unseres Zimmers in Richtung der Straße gingen, war es sowohl tagsüber als auch nachts herrlich still im Zimmer. Nur die Gäste neben oder über uns konnte man hören, wenn sie durch ihr Zimmer stampften.

Als wir uns also im Zimmer eingerichtet hatten und ZeeMone in der Tiefgarage abgestellt hatten, konnten wir uns auf einen ersten Fußmarsch in die Stadt machen. Und wenn Montmartre schon so nah ist, dachten wir uns, gehen wir da doch hin.

Leider hatten wir wohl die Steigung etwas unterschätzt. Denn der Weg war dann doch anstrengender als gedacht. Vor allem die Stufen nach unserer Pause bei Mamma Roma waren herausfordernd. Aber die Belohnung, nämlich der Anblick der Kirche und den Ausblick auf die Stadt waren diese Strapazen auf jeden Fall wert.

Und so liefen wir den Montmartre hoch und auf der anderen Seite wieder runter. Knapp fünf Kilometer zeigten unsere Fitness-Apps im Anschluss an. Und unsere Foto-Apps zeigten die schönen Bilder, die ihr hier auch bewundern könnt.

Nachdem wir wieder unten am Fuß des Montmartre angekommen waren, schlenderten wir noch durch die Rue de Steinkerque, was auch spannend war. Insbesondere, weil man dort die unsinnigsten Souvenirs kaufen konnte, die man sich nur vorstellen kann. Aber es gibt ja bekanntlich für alles eine Zielgruppe.

Danach ging es noch mit der Metro an die Seine bei der Pont Neuf. Eigentlich hatten wir gehofft, dort noch offene Stände zu finden. Aber es war dann doch zu spät. Und auch ein Mousse au Chocolat war nicht mehr zu ergattern. Aber wir waren ja noch länger in der Stadt.

Zum Ende wollten wir dann nur noch ins Hotel. Glücklicherweise gab es eine fast direkte Busverbindung dorthin. Fast, weil dank einer Baustelle die Haltestelle vor dem Hotel nicht angefahren wurde. Aber was machen am Ende ein- oder zweihundert Meter, wenn man den ganzen Tag fast 20 Kilometer gemacht hat. Hätten wir gewusst, dass wir am nächsten Tag in Versailles auch noch einmal 12 Kilometer gehen würden, vielleicht hätten wir uns diese Strecke doch gespart. Aber davon erzählen wir euch im nächsten Beitrag.

Zu guter Letzt: Die harten Fakten.

Kilometer

Die zurückgelegte Strecke inklusive den Ausflug an die D-Day Sehenswürdigkeiten betrug 374 Kilometer.

Stromverbrauch

Insgesamt lag der Verbrauch auf dieser Strecke bei 50,07 Kilowattstunden. Das entspricht einem Durchschnitt von etwa 13,38 kWh / 100 Kilometern.

Ladekosten

Die Gesamtausgaben für die Ladestopps betrugen 25,01 Euro. Dabei waren die Shell Recharge an der Autobahn und die Ladestation in Paris fast gleichauf beim Preis. Die Ionity war wie immer ein Ausreisser nach oben.

Kosten / 100 Kilometer

Im Schnitt waren die Kosten bei 6,69 Euro pro 100 Kilometer.

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