#LoadTrip22 – Etappendetails – Dunkerque – Calais – Le Tréport
194 Kilometer wurde die Etappe am Ende lang. Wobei lang der falsche Ausdruck ist. Eigentlich wollten wir ein paar Kilometer mehr schaffen und am Ende in Dieppe nächtigen. Aber ihr kennt das: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Aber dazu später.
Nachdem wir uns in Dunkerque ausgeschlafen hatten und das überschaubare Frühstück im Hotel genossen hatten, ging es weiter auf Tour. Das Ziel dieses Tages sollte Dieppe sein. Unterbrochen von einem Besuch in Calais und dem „Plage de Phoques“. Dem Robbenstrand. Doch so weit sollten wir nicht kommen.
Vollgeladen und voller Energie starteten wir also auf die Strecke, die uns zuerst einmalnach Calais führte. Eine wirklich schöne Stadt. Auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielen wollte. Aber immerhin waren so die Temperaturen nicht ganz so hoch wie erwartet. Trotzdem war es auch vormittags schon warm genug.
Was uns aber nicht davon abhielt, Calais ein wenig zu erkunden. Und das, was wir zu sehen bekamen war wirklich schön. Auch hier reihten sich quasi alte Gebäude aneinander und auch die neuere Geschichte war zu sehen. Wenn wir diese auch eher aus der Ferne betrachteten. Denn Zeit war knapp und es gab mehr als ein Highlight auf dieser Strecke. Daher war unsere Sightseeingtour eher ein Schnelldurchlauf. Das Ergebnis seht ihr in der kleinen Galerie.
Die nächste (S)teilstrecke ging ans „Cap Nez Blanc“. Quasi die erste Steilküste die wir auf diesem Teil der Strecke besucht haben.
Neben der gransiosen Aussieht und der Tatsache, dass man hier sehen kann, welche Wunder die Natur vollbringen kann, war dieser Punkt an der Küste zeitgleich ein Monument für das was Deutschland nach der Besetzung Frankreichs mit dem Land und der Natur angerichtet hat. Hier kann man nicht nur die Natur bewundern, sondern auch Bunkeranlagen des Dritten Reichs. Und egal wie sehr man sich militärisch bemüht, dass die Bunker sich in das Landschaftsbild einfügen, sie stören doch.
Nachdem wir uns angeschaut haben, wie schön die Natur ist und was Krieg schreckliches damit anstellt haben wir uns noch kurz die Steilküsten von unten angeschaut und machten uns dann auf den Weg zu unserer nächsten Station, dem „Plage de phoques“.
Übersetzt heißt das „Robbenstrand“. Und genau das kann man dort erwarten. Getrennt durch einen Wasserlauf, der auch bei Ebbe etwas Wasser führt, kann man dort Robben beobachten. Und das quasi das ganze Jahr lang. Und wenn man sich einen schönen Standort gesucht hat, sieht man auch, was für drollige Sachen diese ohnehin niedlichen Tiere dort machen.
Eigentlich könnte man hier Stunden verbringen. Die Robben lassen sich durch all die Schaulustigen nicht beeindrucken und dank Pril können siese den Robben auch niemals zu nahe kommen.
Aber wie gesagt: Absoluter Tipp, so lange hier der Abstand gewahrt wird. So was gibt es sonst nur im Zoo. Und da will man nicht hin 😉
Übrigens: Robben anschauen macht extrem hungrig!
So ging es uns zumindest. Und so haben wir uns in Berck einen netten kleinen Laden in der Innenstadt von Berk gesucht: Das „L’Entonnoir„. Auch wenn wir ein wenig warten mussten und uns mit der französischen Gepflogenheit anfreunden, dass man einen Platz zugewiesen bekommt, so war im Anschluss der Service super freundlch.
Man muss dazu sagen, dass unser Französisch natürlich mit jedem mal besser wurde. Insbesondere in Ausnahmesituationen. Trotzdem war es immer hilfreich, wenn man uns ein wenig mit Englisch auf die Sprünge helfen konnte.
In diesem Fall war das aber kaum notwendig. Denn was Crêpes sind, wussten wir.
Danach sollte es weiter gehen nach Dieppe. Und hier haben wir das Problem von Autos: Sie haben Reifen. Und um all den Angsthasen da draussen mal die Angst zu nehmen: Das war das erste und einzigste Problem, dass wir auf dieser Tour hatten.
Da der schöne Ort Ault noch auf der Strecke lag und dort eine Ladestation ist, hatten wir uns gedacht, dass wir auch da noch einen kurzen Stopp einlegen.
Leider war die Ladestation nicht da, wo sie in allen Apps verortet wurde. Bei einer hätten wir es verstanden, aber in diesem Fall haben wirklich alle Apps versagt.
Denn die Ladestation wurde an einem Ort angezeigt, an dem sie nicht war und so passierte es: Auf dem Weg zum vermeintlichen Standort der Station haben wir uns einen „pneu plat“ eingefangen.
Und eigentlich ist genau das der Grund, warum es an diesem Tag der Etappe nochmal ein Steilküstenfoto auf Instagram gab. Dumm gefahren eben.
Dachten wir uns zumindest am Anfang. Denn als MItglied im ACE wollte das alles ja gar kein Problem sein. Wie gesagt: Dachten wir uns. Denn was nun folgte, war eine Geschichte, wirklich einer Odysee glich.
Hier ins Detail zu gehen, wäre wahrscheinlich noch etwas zu früh. Derzeit befindne wir uns noch in Klärung mit dem ACE.
Aber es sei so viel gesagt: Wir hatten insgesamt über 10 Telefonate mit dem Atomobilclub. Und wir haben insgesamt über 3 Stunden gewartet, bis endlich jemand aus dem nur 20 Minuten entfernten Eu kam um uns zu helfen. Wie genau das mit der Hilfe abgelaufen ist, werden wir sicher noch in einem extra Artikel zum Thema Automobilclubs abarbeiten. Oder zumindest zu diesem Fall. Aber für diesen Bericht würde es sicher den Rahmen sprengen.
Aber was soll man sagen? Durch diese dumme Panne landeten wir nach viel Stress, den wir sicher noch hier breit treten werden, in einem Ort, deb wir sonst sicher nicht auf dem Radar gehabt hätten: Le Tréport.
Eigentlich lag diese kleine Gemeinde fast auf dem Weg. Und trotzdem hätten we sie nie im Leben angesteuert wenn uns die Reifenpanne nicht dazwischen gekommen wäre. Und dann hatten wir auch noch das Glück, ein Zimmer zu bekommen im Hotel Le Richelieu, das zwar im oberstesten Stockwerk lag, aber dadurch einen grandiosen Ausblick auf die Steilküste bot.
Und natürlich haben wir auch noch etwas zu Essen bekommen.
Das aber verdanken wir allerdings Cedric. Und genau das ist der Grund, warum das Schweinchen, dass ihr immer in unseren Videos seht genau diesen Namen trägt.
Wie bereits oben erwähnt war es nicht einfach, einen Abschleppdienst zu bekommen. Das lag wahrscheinlich an der Firma, mit welcher der ACE in Frankreich zusammenarbeitet. Aber sicher sagen können wir bisher nichts. Daher müssen wir euch leider her auf später vertrösten und euch mit dieser Information (und dem echt schönen Bild) zurücklassen:
Es ist offensichtlich wahrscheinlicher, dass man sich in strandnähe einen Platten reifen fährt, als dass man in Frankreich mit einem leeren Akku strandet.
Aber jetzt habt ihr euch schon bis zum Ende durchgescrollt. Daher haben wir zumindest ein Video für euch:
Und zwar eines wie man sich am besten durch die Mautstraßen und Autobahnen „schlängelt“ in Frankreich. 😉
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