#LoadTrip23

Etappe 8 - 22.August 2022
Sainte-Mère-Église & Cherbourg

So weit nach Norden, wie es geht.

Strecke: 266 Kilometer
Fahrtzeit: 199 Minuten
Ladestopps: 1

Beinahe hätten wir dieses Jahr die Route für den #LoadTrip23 umgeworfen. Dann wäre es nicht wieder nur in die Normandie gegangen, sondern durch sie hindurch bis nach Cherbourg und dann nach Irland.

Aber das haben wir dann doch auf kommendes Jahr verschoben und jetzt wisst ihr auch, auf was ihr euch in 2024 freuen dürft. Wir freuen uns auf jeden Fall schon.

Kilometer

Insgesamt haben wir heute 260 Kilometer zurückgelegt.

Stromverbrauch

Insgesamt lag der Verbrauch auf dieser Strecke bei 41,57 kWh.

Ladekosten

Wir können es selber nicht glauben. Für die Ladung in Cherbourg wurden uns 2,64 Euro in Rechnung gestellt. Die Ladung im Hotel ist weiterhin scheinbar kostenlos.

Kosten / 100 Kilometer

Im Schnitt waren die Kosten bei 1,01 Euro pro 100 Kilometer. Da die Ladung am Hotel noch zu fehlen scheint, ist diese Zahl noch nicht final.

Wie eingangs erwähnt, wären wir beinahe dieses Jahr schon auf einen LoadTrip nach Irland gegangen. Aber mehr Planung war uns dann doch lieber und der LoadTrip in die Normandie war auch schon geplant und gebucht.

Aber wenn wir schon mal so nahe an dem Hafen sind, von dem wir voraussichtlich nach Irland übersetzen, dann schauen wir uns die Anfahrt wenigstens mal an. Und so ging es heute von Caen über Sainte-Mère-Église nach Cherbourg, dem vermutlichen Abfahrtshafen nach Roslaire in Irland.

Den ersten kleinen Kaffeestopp legten wir in Sainte-Mère-Église ein. Einem Ort, der Schauplatz eines berühmten und wichtigen Teils des D-Days war. Hier landeten US-Amerikanische Fallschirmjäger in der Nacht vor der Landung an den Stränden um wichtige Brücken zu sichern.

Saint-Mère-Église ist vor allem durch die Geschichte eines einzelnen Soldaten bekannt geworden, der am Kirchturm der Église Tinité hängen blieb, dort von einem deutschen Soldaten gerettet und gefangen genommen wurde und anschließend entkam um sich seinen Kameraden im Kampf wieder anzuschließen.

Nach diesem kurzen Stopp und einer Kaffee- und Pinkelpause ging es weiter in RichtunG Cherbourg. Unsere Ladestation fanden wir in unmittelbarer Nähe des Fährterminals und der Cité de la Mer, einem Museum für Unterwasserforschung, U-Boote und mehr. Auch im Museum zu besichtigen ist eine Ausstellung zur Titanic, die hier in Cherbourg an diesem Hafenbahnhof ihren letzten Stopp vor der Kollission mit einem Eisberg einlegte. Außerdem kann man ein Atom-U-Boot der französischen Marine aus den 1970ern besichtigen.

Die Ausstellung zur Titanic war spannend und man erhielt einen recht guten Einblick in die unterschiedlichen Bereiche und welche Art von Gästen in welchen Klassen reisten und wie es ihnen beim Untergang erging. Vieles davon hat man ja schon im Film Titanic mit Leonardo Dicaprio gesehen und wenn wir die Ausstellung richtig interpretiert haben, sind viele der Begebenheiten wirklich sehr nach an der damaligen Realität.

Die Besichtigung der Atom-U-Boots war spannend, rief aber doch hier und da ein beklemmendes Gefühl hervor. Die Enge, die Tatsache, dass hier einmal ein funktionierender Atomreaktor verbaut war und, noch viel schlimmer, 16 Raketen mit Atomsprengköpfen, war dann doch etwas zu viel um es nur spannend zu finden. Insbesondere im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine sind Bilder wie auf dem Film „The Day After“ einfach viel zu präsent in den Köpfen, um hier einfach nur die Technik zu bewundern.

Den letzten Teil des Museums haben wir dann auch möglichst kurz gehalten. Zum Einen nahm die Besichtigung des U-Boots inklusive Audioguide mehr als eine halbe Stunde in Anspruch, zum Anderen war es der Part, den man ehrlich gesagt besser aus dem Museum entfernen sollte, weshalb es hier auch keine Bilder davon geben wird: Die Ausstellung der Unterwasser-Lebewesen.

Unter dem verschleiernden Namen „Das Meer der Zukunft“ werden hier Quallen, Fische und Haie in viel zu kleine Aquarien gesperrt. Es ist traurig anzusehen, wie die Fische immer wieder an den Glaswänden entlang schwimmen, einer der kleinen Haie schwom in seinem knapp drei Quadratmeter großen Flachwasserbassin, dass er sich mit einem Rochen teilte immer wieder eine ähnliche Strecke ab.

Die Steinfische saßen zu zweit in einer Ecke ihres noch viel kleineren Aquariums und die beiden Seepferdchen, die wir sehen konnten machten einfach nur einen geknickten Eindruck. Und mit diesen Impressionen gingen wir dann zurück zur Ladestation um in der Innenstadt von Cherbourg einen Parkplatz und etwas zu Essen zu ergattern.

Den besagten Parkplatz ergatterten wir am Place du Napoleon. Und das Mittagessen im Le Commerce. Und so weit wir uns erinnern können war es auch das erste mal diesen Urlaub, dass man uns nicht auf Englisch angesprochen bzw. unsere Bestellung aufgenommen hat. Können wir also auf der Bucketlist abhaken.

Nachdem wir uns hier gestärkt haben, ging es noch kurz in die Basilika Saint-Trinité, die vor allem auf Grund ihrer Innengestaltung wirklich umwerfend ist. Aber schaut euch die Bilder an und entscheidet selbst.

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