Ein wenig Entspannung und ein wenig Geschichte
Strecke: 61 Kilometer
Fahrtzeit: 79 Minuten
Ladestopps: 0
Der Wetterbericht hatte für heute schönes Wetter vorhergesagt und was wäre ein Urlaub in der Normandie ohne Badetag?
Also haben wir uns heute vormittag am Meer getummelt und Nachmittags noch einen kleinen Ausflug zum Juno Beach Museum gemacht. Mobilitätsfakten entfallen also, da wir uns weniger als 100 Kilometer mit dem Auto bewegt haben.
Nach einem kleinen aber feinen Frühstück in unserer Homebase ging es das kurze Stück runter nach Ouistreham an den Strand. Der Trip begann relativ früh morgens gegen 8 Uhr und es stellte sich heraus, dass wir da eine echt gute Idee hatten. Denn obwohl bei unserer Ankunft die Parkplätze und der Strand noch ziemlich leer waren, füllte sich beides unerwartet schnell.
Nach der Ankunft haben wir erst einmal den Weg zum Stadtzentrum auf uns genommen, denn es war Samstag und damit Markttag. Der Markt am Rathaus fiel allerdings deutlich kleiner aus, als wir erwartet hatten. Aber dafür entschädigte und das Innere der Kirche.
Der Weg zurück an den Strand führte dann doch noch vorbei an einem Fischmarkt, an dem es eine große Auswahl fangfrischer Fische, Hummer, Krabben und Krebse gab.
Am Strand angekommen hat Nina sich dann einen Platz gesucht und auch erst einmal die Wassertemperatur in Augenschein genommen. Und tatsächlich war das Wasser angenehm kühl. Dem Tag am Meer stand also nichts im Wege.
Mike hatte sich vorgenommen dem örtlichen Bunkermuseum einen Besuch abzustatten und das dann auch getan. Eine knappe Stunde kann man ganz gut in diesem ehemaligen Bunker des Atlantikwalls verbringen und sich die Ausstellungsstücke anschauen sowie, wenn man Zeit und Lust hat, das Dach des Kriegsüberbleibsels besteigen.
Bei Rückkehr zum Strand zeigte sich ganz deutlich, dass es eine gute Idee ist, früh an den Strand von Ouistreham zu gehen. Denn der nicht von der Flut erreichte Teil des Strandes war gut gefüllt mit Familien und Jugendlichen, die das Sommerwetter genau so genossen wie wir.
Das Bild ist natürlich vor dem Ansturm entstanden, als wir noch fast alleine und bei Ebbe an diesem sandigen und weitläufigen Strand. Wie das am Ende aussah, kann man sich jeden Tag auf der Livecam ansehen.
Nach einer kurzen Mittagspause in der Sonne an einem der Imbissbuden ging es dann noch in das Juno Beach Memorial um ein wenig die Geschichte des Strandes aufzusaugen, an dem wir eben noch die Sonne genossen und die Füße in den Atlantik gestellt hatten.
Dieses Museum, dass sich mit dem Landungsabschnitt der kanadischen allierten Truppen befasst, ist wirklich einen Besuch wert. Zum Einen, weil es die Geschichte des D-Days sowie die der Landung bei Dieppe 1942 sowohl kindgerecht als auch passend für Erwachsene aufbereitet, zum Anderen, weil im Gegensatz zu anderen Museen, die sich mit dieser Thematik befassen hier nicht horrende Preise aufgerufen werden.
Zum Vergleich: Während das Caen War memorial knappe 20,- Euro Eintritt aufruft, bekommt man hier für 12,- Euro pro Person neben dem Eintritt auch noch eine Führung durch die zwei nahegelegenen Bunker.
Neben einer wechselnden Ausstellung und der Dauerausstellung, die sich sowohl mit der kanadischen Geschichte als auch mit der des 2. Weltkriegs befasst, werden in der Dauerausstellung zwei Filme gezeigt.
Der erste Film dient zur Einstimmung auf die Thematik der Ausstellung und dauert nur wenig mehr als 4 Minuten.
Der zweite Film mit einer Länge von etwa 12 Minuten ist wirklich sehenswert und schließt mit einer Szene in der gezeigt wird, wie wichtig es ist, die Geschehnisse des 2. Weltkriegs und des D-Days nie zu vergessen. Aber zu viel wollen wir da nicht vorweg nehmen. Besucht das Memorial am besten bei eurem nächsten Normandie Urlaub selbst.
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