Über das Wasser, an Wasser vorbei und dann auf das Wasser.
Strecke: 432 Kilometer
Fahrtzeit: 455 Minuten
Ladestopps: 3
Eigentlich wäre ja die gesamte erste Etappe bereits bis Gent gegangen. Eine Stadt, in der wir auf dem LoadTrip22 bereits einen Zwischentopp eingelegt hatten. Aber man soll den Urlaub ja langsam angehen.
Daher ging es erst auf der zweiten Etappe in diese schöne Stadt, die man unbedingt einmal gesehen haben muss. Und zwar mehr als nur ein oder zwei Stunden.
Kilometer
Insgesamt haben wir heute 432 Kilometer zurückgelegt.
Stromverbrauch
Insgesamt lag der Verbrauch auf dieser Strecke bei 63,26 kWh.
Ladekosten
Für die Ladestopps sind insgesamt 37,83 Euro angefallen.
Kosten / 100 Kilometer
Im Schnitt waren die Kosten bei 8,75 Euro pro 100 Kilometer.
Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück im The Social Hub Groningen ging es los. Erstes Ziel des Tages: Haarlem. Aber nicht zum Sightseeing oder Shopping, sondern um Hubert und Nic zu treffen. Sonst sieht man die beiden ja nur auf BarCamps oder wenn Hubert mal wieder als Reiseblogger Hamburg unsicher macht. Beides kommt selten genug vor, also haben wir die Chance genutzt und uns im Urlaub auf ein Mittagessen getroffen. Man soll die Feste ja feiern, wie sie fallen.
Unterwegs haben wir uns noch zwei schnelle Ladestopps bei Fastned gegönnt. Bei Blick auf die Abrechnung mussten wir feststellen, dass wir die Kosten höher in Erinnerung hatten. Aber tatsächlich lag der Preis nur knapp über dem sonst von uns genutzten enbw Tarif für Allianz Kunden. Kann man also inzwischen ruhig öfter machen.
In Groningen angekommen ging es dann erst einmal in unsere Unterkunft. Wir können nicht mehr sagen, wie wir das B3 gefunden haben, aber wir haben es gefunden und ganz ehrlich. Eine so schön schräge und nette Herberge müsste man wirklich öfter finden.
Denn es handelt sich um einen umgebauten kleinen Frachter, auf dem wir uns in der Kapitänskajüte einrichten durften. Natürlich bietet das nicht den Service eines zwei- oder drei Sterne Hotels, aber muss das immer sein? Eine Nacht auf dem Wasser, nachdem man auf dem Weg durch die Niederlande ständig über Brücken, unter Flüssen hindurch oder an ihnen entlang unterwegs war ist doch genau der richtige Abschluss für den Tag, oder?
Einen kleinen Eindruck unseres Zimmers könnt ihr euch in den Bildern machen. Es war auf jeden Fall ein kleines, aber nachhaltiges Abenteuer. Denn sowohl der Strom auf dem Schiff als auch der Ladestrom, den wir uns für ein paar Stunden vom Eigentümer geholt hatten sind zu einem Großteil über Solarpanele auf dem Ladedeck gespeist. Dementsprechend hat ZeeMone aber auch nicht wirklich viel Strom in die Batterie gepackt während wir Gent unsicher gemacht haben. Aber dafür gibt es in Gent ausreichend Ladestationen.
Da wir letztes Jahr nur wenig Zeit hatten und außer einer Waffel und ein wenig Altstadt nicht viel von der bezaubernden Kulisse der Stadt gesehen haben, sind wir dieses Mal mit einem der vielen Anbieter für Bootsrundfahrten auf Entdeckungstour gegangen. Der Guide, der uns relativ humorvoll Teile der interessanten Stadtgeschichte näherbrachte entpuppte sich am Ende als echter Glücksgriff. Denn als Musikstudent gab er am Ende auch noch den Gondoliere und uns ein italienisches Ständchen mitten in der historischen Kulisse von Gent.
Natürlich gibt es noch viel mehr zu erzählen. Aber darum kümmern wir uns, wenn wir wieder in der Heimat sind. Bis dahin müssen euch die Bilder reichen, die wir euch hochgeladen haben.
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